Die Schule für Übersetzung des Verlagshauses Mashtots bleibt weiterhin eine Plattform für Intellektuelle, die nicht nur über tiefgehendes literarisches Fachwissen verfügen, sondern auch großzügig ihre Visionen und Erfahrungen mit der nächsten Generation teilen!
Unser Gast diesmal war Ashot Aleksanyan, ein Dichter, Literaturwissenschaftler, Essayist, Übersetzer und Mitglied des Schriftstellerverbands Armeniens. Das Thema seines Vortrags lautete: „Die Kunst und Technik der Übersetzung“. Basierend auf seiner umfangreichen Berufserfahrung sprach Aleksanyan über die Komplexitäten und Verantwortlichkeiten der Übersetzung, die Herausforderungen, denen Übersetzer begegnen, und wie man diese meistern kann.
Das Gespräch griff auch die besonderen Herausforderungen beim Übersetzen der Werke literarischer Giganten wie Robert Musil, Hermann Hesse, Robert Walser und anderer auf. Jeder Autor bot einen Einstiegspunkt für breitere Diskussionen über die Bewahrung des literarischen Stils, die Vermittlung emotionaler Tiefe und die Navigation durch die kulturellen und sprachlichen Schichten, die in den Texten eingebettet sind.
„Übersetzen ist sowohl körperlich als auch geistig anspruchsvolle Arbeit“, betonte Aleksanyan und hob die doppelte Rolle des Übersetzers als kreativen Künstler und kulturellen Brückenbauer hervor. Er ermutigte die Studierenden, breit zu lesen, sprachliche und kulturelle Nuancen zu erforschen und ihr kreatives Denken ständig weiterzuentwickeln.
Der Vortrag wurde durch eine Auswahl von Gedichtlesungen begleitet. Aleksanyan präsentierte seine armenischen Übersetzungen von Gottfried Benns „The Survivors“ sowie Gabrielle d’Annunzios „O, Waning Crescent of the Pale Moon“ und „In Vain Are Prayer and Sacrifice“, wodurch das Publikum die emotionale und stilistische Tiefe der Originaltexte in der armenischen Übersetzung erleben konnte.
Als Zeichen der Unterstützung und Wertschätzung spendete Aleksanyan Exemplare seiner eigenen Werke sowie seiner Übersetzungen an unsere Schulbibliothek, um deren Bildungsressourcen weiter zu bereichern.
Wir möchten Herrn Aleksanyan unseren aufrichtigen Dank für das Teilen seiner literarischen Einsichten und seiner professionellen Erfahrung aussprechen, ebenso wie für sein unermüdliches Engagement für Literatur und Übersetzung.


