Die Brüder Grimm

Die Brüder Grimm nannten sich die Sprachwissenschaftler und Volkskundler Jacob Grimm (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859) bei gemeinsamen Veröffentlichungen, wie zum Beispiel ihren weltberühmten Kinder- und Hausmärchen und dem Deutschen Wörterbuch, das sie begannen. Die Brüder gelten als Begründer der Germanistik.

Die Brüder sammelten ursprünglich für deren Volksliedersammlung dann, ab 1806 Märchen aus ihrem Bekanntenkreis und aus literarischen Werken. Die Märchen waren ursprünglich nicht nur für Kinder gedacht, sondern entstanden vor allem aus volkskundlichem Interesse und erhielten entsprechende märchenkundliche Kommentare. Wilhelm Grimms sprachliche Überarbeitungen schufen daraus einen Buchmärchenstil, der bis heute das Bild von Märchen prägt

Die Sammlung stellt „die erste systematische Zusammenfassung und wissenschaftliche Dokumentation von Märchentraditionen“ dar und wurde in über 160 Sprachen übersetzt. Wegen der weltweiten Wirkung und weil so aus traditionellen Märchenüberlieferungen aus mehreren Kulturen eine neue Tradition entstand, wurden Grimms Märchen im Jahr 2005 in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen

Mashtots Publishing House hat ausgewählte Märchen aus dem Gesamtwerk „Kinder- und Hausmächen“ ausgewählt und aus dem originalem deutschen Ursprungsext ins Armenische übersetzt.